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Bei der Auswahl einer Gleitringdichtung, der Gleitringdichtungsbauart, der eingesetzten Werkstoffe und der Art und Weise, wie eine Gleitringdichtung betrieben wird, spielen mehrere Faktoren eine Rolle: Prozessbedingungen, Dichtstelle an der die Gleitringdichtung zum Einsatz kommt, Betriebsbedingungen und das abzudichtende Medium.
Jedes System arbeitet nur so gut, wie seine einzelnen Komponenten. Funktioniert eine Gleitringdichtung problemlos, dann führt sie ein relativ unauffälliges Dasein. Sobald aber die Leckage zunimmt oder die Gleitringdichtung womöglich ausfällt, macht sie nachdrücklich auf ihre Bedeutung aufmerksam. Damit haben Gleitringdichtungen eine hohe Bedeutung für Prozessstabilität, Anlagensicherheit und Wirtschaftlichkeit.
Die Gleitringdichtung besteht im Wesentlichen aus zwei kreisringförmigen ebenen Gleitflächen, die gegeneinander gepresst werden. Eine Gleitfläche ist fest mit dem ruhenden Maschinengehäuse verbunden, die andere Gleitfläche mit der rotierenden Welle. Das in der Regel am äußeren Rand der Gleitflächen anstehende abzudichtende Medium dringt unter Bildung eines Schmierfilms in den Spalt zwischen den Gleitflächen ein und am inneren Rand als Leckage aus.
Der Aufbau der abzudichtenden Druckdifferenz erfolgt in radialer Richtung. In ihrer einfachsten Form kann man sich eine Gleitringdichtung als einen auf der Welle angeordneten und mit ihr umlaufenden Bund vorstellen.
Bei einer Gleitringdichtung handelt es sich um ein Maschinenelement zur Abdichtung der Durchtrittsstelle eines rotierenden Teiles (zumeist eine Welle) durch eine Wand (zumeist ein Maschinengehäuse).
Kennzeichen der Gleitringdichtung sind zwei aufeinander gleitende – zumeist rechtwinklig zur Rotationsachse angeordnete – Flächen, die durch axiale Kräfte gegeneinander gedrückt werden. Zwischen den Gleitflächen befindet sich ein flüssiger oder gasförmiger Schmierfilm.
Jede Gleitringdichtung besitzt fünf Grundelemente:
Drehrichtungsunabhängige Gleitringdichtung EagleBurgmann M7N für Drücke bis 25 bar, Temperaturen von -50° C bis +220°C und Gleitgeschwindigkeiten von bis zu 20 m/s (vg)
Gleitringdichtung EagleBurgmann M7N, wie sie häufig in Anwendungen der Prozessindustrie, im Bereich Wasseranwendungen oder auch der Nahrungsmittelindustrie zum Einsatz kommt
1. Gleitring
2. O-Ring
3. Gegenring
4. O-Ring
5. Befederung