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Mühlen werden in nahezu allen Industriebereichen wie der Zement- und Kalkindustrie, der Kraftwerkstechnik und der Bergbauindustrie und zahlreichen Variationen wie z.B. Kugel- oder Schlägermühlen eingesetzt. Je nach Anwendungsfall werden sehr hohe Anforderungen aufgrund von sehr großen Dichtdurchmessern und der hohen Kräfte, die z.B. durch die kinetische Schlagwirkung bei Hammermühlen entstehen, an das Dichtungssystem gestellt. Espey® Kohleschwimmringdichtungen von EagleBurgmann Espey, häufig auch bestückt mit Injektionszuläufen, die dem Mahlgut zugeführt werden, bewähren sich seit Jahrzehnten in Mühlenapplikationen und überzeugen durch ihre Robustheit und Wartungsfreundlichkeit.
Problem und Herausforderung:
Die Befeuerung von Dampferzeugern in Kohlekraftwerken erfolgt durch Kohlestaub mit einer flugfähigen Partikelgröße von etwa 0,1 mm. Dieser wird in Rohrkugelmühlen durch Zerkleinerung und Trocknung von Kohle erzeugt. Das Kohlekraftwerk des Betreibers verfügt über zwei Dampferzeuger mit je 600 MW Leistung, die von zwölf Rohrkugelmühlen mit Kohlestaub versorgt werden. Jede Mühle erzeugt einen Brennstoffmassenstrom von 58 t/h und wird kontinuierlich gefahren. Die raue Betriebsweise und hohe Staubbelastung, die durch den Zerkleinerungsprozess im Mahlraum entstehen, bedeuten extreme Beanspruchungen an das Dichtsystem. Die Wellendichtungen müssen leicht montierbar sein, ohne dass die Rohrkugelmühle oder deren Komponenten demontiert werden muss. Sie werden an den Ein- und Austragskomponenten zwischen den rotierenden und stationären Bauteilen montiert. Je Mühle werden vier Wellendichtungen benötigt: zwei als Mühlenhalsabdichtung für einen Wellendurchmesser von 1605 mm und zwei als Endlagerdichtung für einen Wellendurchmesser von 160 mm.
Lösung von EagleBurgmann Espey:
Für den Mühlenhals konzipierte Espey eine kombinierte Espey® WD200/500 mit Sperrgasanschluss und vier Dichtringen, die aufgrund des geteilten Gehäuses leicht montierbar ist. Der Innendurchmesser der Dichtung beträgt 1605 mm. Die Sperrluftabdichtung zum Endlager erfolgt durch eine Espey® WD200 mit vier Dichtringen. Beide Dichtungen sind für eine Temperatur von 110 °C, einen Druck von 1,08 bar und eine Drehzahl von 15,8 min-1 ausgelegt. Die vollständige Abdichtung zur Atmosphäre gegen Kohlestaub wird bei beiden Dichtungen durch Sperrgasbeaufschlagung mit Luft erreicht. Dafür sind keine zusätzlichen Versorgungssysteme erforderlich. Axiale und besonders radiale Wellenbewegungen, wie sie bei Kugelmühlen aufgrund der hohen mechanischen Beanspruchung auftreten, sowie die hohe Staubbelastung fangen die Espey-Dichtsysteme problemlos ab. Da die Antriebswelle der Kugelmühle keinen entsprechenden Verschleißschutz aufwies, konzipierte Espey zum Schutz der Welle eine zweiteilige Wellenhülse mit entsprechender Beschichtung. Die Dichtungslösungen sind langlebig, für den Trockenlauf ausgelegt und wartungsfrei.
Problem und Herausforderung:
Die Herstellung von Zement erfolgt in Kugelmühlen. Vorbehandelter Kalksandstein wird durch Rotation des Mühlenzylinders und der darin befindlichen Kugeln zerkleinert bzw. gemahlen. Die dabei entstehende Temperatur darf einen vorgegebenen Grenzwert nicht überschreiten, wird daher permanent kontrolliert und bei Bedarf mittels Wasserinjektion herunter gekühlt. Parallel injizierte Luft dient dazu, die Wassereinspritzdüse sauber zu halten. Der Betreiber der Kugelmühle definierte seine Erwartungen an das Dichtsystem folgendermaßen: Sicherstellung der Dichtfunktion der Antriebswelle zum Mühlenzylinder bei gleichzeitiger Verbindung von stationären Versorgungsleitungen mit der rotierenden Einheit, feste Verankerung des Dichtungsgehäuses mit dem Boden sowie einfache Montage.
Lösung von EagleBurgmann Espey:
Espey konzipierte hierzu die WD500 Special, die heutige Espey® Magna 500+, mit acht Dichtringen mit Wasser- und Luftinjektionsanschlüssen aus stationären Versorgungsleitungen für einen Wellendurchmesser von 610 mm, einen Maximaldruck von 6 bar, einer Maximaltemperatur von 60 °C und einer Drehzahl von 60 min-1. Die schwimmende Anordnung der Dichtringe im Gehäuse kompensiert problemlos radiale Wellenbewegungen, die aufgrund der hohen mechanischen Beanspruchung bei Kugelmühlen auftreten. Axialbewegungen der Welle können von Espey-Dichtsystemen unendlich aufgenommen werden. Durch die geteilte Ausführung des Gehäuses kann die Dichtung ohne Demontage von Komponenten der Kugelmühle und deren Antrieb montiert werden und ist diesbezüglich auch im Reparaturfall äußerst servicefreundlich. Da die Antriebswelle der Kugelmühle keinen entsprechenden Verschleißschutz aufwies, konzipierte Espey zum Schutz der Welle eine zweiteilige Wellenhülse mit entsprechender Beschichtung. Die Dichtungslösung ist langlebig, wartungsfrei und für den Trockenlauf ausgelegt. Das Dichtsystem ist seit 2007 ohne Ausfälle und Reparaturen im Einsatz.
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