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Weltweit müssen zehntausende Hochseeschiffe höchste Anforderungen erfüllen. Insbesondere die gesamte Antriebstechnik muss zuverlässig funktionieren, um den ganzjährigen Betrieb ohne reparaturbedingte Ausfallzeiten bei geringstem Wartungsaufwand zu sichern. Werden Antriebswellen auf Schiffen durch ein oder mehrere Schotten geführt, reduzieren Schottwanddichtungen einen Wassereintritt in die nächste Schiffssektion auf ein Minimum und gewähren somit im Havariefall eine größtmögliche Zeitspanne zur Rettung der Besatzung. Schottwanddichtungen von EagleBurgmann Espey überzeugen durch ihre kurze Bauform, die einfache Montage und Demontage der Dichtungselemente ohne Ausbau der Welle und ihre Kompensation von Ungenauigkeiten im Umfeld mit einem großen Radialspiel. Zahlreiche internationale Schiffsbetreiber und -ausrüster vertrauen auf Schottwanddichtungen von EagleBurgmann Espey. Ein Spiegelbild für die Zuverlässigkeit sind auch die zahlreichen Zulassungen durch Organe der Schifffahrt und Marine wie z.B. Germanischer Lloyd oder ABS, dem American Bureau of Shipping.
Problem und Herausforderung:
Ölvorkommen in der Tiefsee können nicht mit Bohrinseln erschlossen werden. Hier kommen FPSO-Ölförderschiffe zum Einsatz (FPSO= Floating Production, Storage and Offloading Vessel). Über flexibel am Meeresgrund in Förderköpfen verankerte Leitungen wird das Rohöl auf das FPSO-Schiff gepumpt und durchläuft dort verschiedene Raffineriestufen. Das Rohöl wird von Gas, Wasser und Feststoffen getrennt und bis zum Abtransport gelagert. Die Förderpumpen befinden sich zusammen mit weiteren Pumpen für explosive Stoffe in einem Schott. Der elektrische Antrieb der Förderpumpe befindet sich im angrenzenden Schott mit einer durch die Schottwand geführten Antriebswelle. Für diese Wellendurchführung hat der australische Betreiber eine aufgrund des Bauraums kompakte kurzbauende Dichtung gefordert, die einfach montierbar ist, den Maschinenraum vor dem Eintritt explosiver Gase schützt und im Havariefall auch unter Wasser funktioniert.
Lösung von EagleBurgmann Espey:
Die eingesetzten Wettbewerbsdichtungen wiesen durchschnittlich eine Lebensdauer von drei Monaten auf. Der Betreiber des Ölförderschiffs forderte EagleBurgmann Espey auf, eine Dichtungslösung anzubieten, die eine Laufzeit von mindestens einem Jahr aufweist. Für die Anforderungen des Betreibers wählte Espey eine Espey® WDKS mit Sperrgasanschluss, einer Baulänge von nur 50 mm und geteiltem montagefreundlichem Gehäuse aus, die für einen Druck von 2,1 bar, eine Temperatur von 50 °C und eine Drehzahl von 3550 min-1 ausgelegt ist und auch unter Wasser funktioniert. Als Sperrgas wird vorhandene Luft verwendet, um die Kosten für eine zusätzliche Sperrgasversorgung minimal zu halten. Die Dichtungslösung ist langlebig, wartungsfrei und kompensiert Wellenbewegungen. Die Dichtung wurde im September 2008 installiert und läuft bis heute ohne Reparaturaufwand.
Prozessbeschreibung:
Schiffe mit Antriebswellen, die durch eine oder mehrere Schottwände verlaufen benötigen Schottwandabdichtungen, die im Havariefall verhindern, dass Wasser aus überfluteten benachbarten Abschnitten des Schiffes in andere fließt. Somit wird ein hoher Schutz gegen Flutung gewährleistet. Das Arbeits- und Beobachtungsschiff Weserplate mit einer Länge von 27,1 m (1.066,93 "), einer Breite von 6,7 m (263,78") und 1,19 m (46,85 ") Tiefgang benötigt eine Schottabdichtung, um den Motorraum gegen Flutung zu schützen.
Problem und Herausforderung:
Die Wellendurchführung durch die Schottwände des Arbeits- und Beobachtungsschiffes Weserplate erfordert eine Schottwandabdichtung. Das gesamte Antriebssystem muss extrem zuverlässig sein, um zu gewährleisten, dass das Schiff den ganzjährigen Betrieb ohne Reparaturen und mit einem Minimum an Wartung gewährleisten kann. Die Welle dreht mit 1.800 min-1. Der Durchmesser im Dichtbereich beträgt 98 mm (3,86 "). Die Betriebstemperatur im Motorraum steigt auf maximal 45 °C (113 °F) nach den Spezifikationen von German Llyod. Der Betriebsdruck im Falle eines Schadens wird nicht über 1,5 bar (21.76 psi) betragen. Die Einbaulänge der Dichtung sollte so kurz wie möglich sein. Bedingt durch die Einbausituation ist eine einfache Montage zwingend nötig.
Lösung von EagleBurgmann Espey:
Um den Anforderungen der Anwendung zu genügen, wird die Schottabdichtung Espey® WDK-BHS mit geteiltem Gehäuse und segmentierten Dichtringen aus einer PTFE-Kohle-Verbindung für die einfache Montage ausgeführt. Ein Sperrgasanschluss ist nicht erforderlich. Die Dichtungsbreite von nur 30 mm (1,18") erfüllt die Kundenanforderungen. Die Dichtung gewährleistet eine lange Betriebszeit ohne Wartung.
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